Mündliche Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts in Sachen „Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer“ 16.Januar 2018 , 10.00 Uhr
Die niedrigen Zinsen führen zur verstärkten spekulativen Vermögensanlage in Immobilien, die steigenden Preise bergen die Gefahr einer Finanzblase und steigern dadurch die Gefahr einer erneuten Finanzkrise.
Man kann über die DDR sagen was man will: Die Mieten waren günstig – durchschnittlich 4% mussten Arbeiter der DDR für die Miete abgeben – im vereinigten Deutschland von 2017 sind es durchschnittlich 30%.
Eine „zeitgemäße Grundsteuer“ kann dem entgegensteuern und zu einer gerechteren Besteuerung des Grundbesitzes und als Steuerinstrument die Schaffung von Wohnraum unterstützen.
Die Neue Geldordnung bringt sich deshalb in das Thema der Bodenordnung/Grundsteuer ein, da wir der Überzeugung sind, dass zu einer Neuen Geldordnung eine Neue Bodenordnung gehört.
Wir fahren zur Anhörung nach Karlsruhe ! Abfahrt 7.14 Uhr an Frankfurt Hbf
Alle wichtigen Kräfte einbinden: Bürgermeister, Gemeinde, Wirtschaft, IHK, Politik, Gesellschaft, Kirchen
Was ist eine Regionales Gutscheinsystem?
Ein zwischen Verbrauchern – Anbietern und Vereinen – demokratisch – vereinbartes Medium – das innerhalb einer Region als Austausch- Investitions und/oder Schenkuns-mittel verwendet wird.
Die wichtigsten Zielsetzungen sind:
Crash von Euro und Dollar ist nicht auszuschließen
es stehen 25 Systeme stehen bereit – damit man in kurzer Zeit auf etwas zurück greifen kann und nicht erst mühsam aufbauen muss – weil im schlimmsten Fall denkt jeder “rette sich wer kann”
Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort
können uns nicht auf die großen Ketten verlassen (Stunde Null)
kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sind Job- und Innovations-Motoren
Einzelhandel (vor Ort) vs internationaler Welthandel/OnlineHandel (ohne Filialen nur mit Lager irgendwo mit Lagermittarbeiter die auch noch schlecht bezahlt werden), dann können wir uns irgendwann als Bonaden sehen die von irgendwoher versorgt werden
Erhaltung lokaler Arbeitsplätze
ethisch vertretbares Wirtschaften
ökologisch tragfähiges Wirtschaften
das halten der Kaufkraft in der Region
Vermeidung von Transporten und damit klimaschädlichen Gasen
Bezug zum Produzenten wieder herstellen
solidarisches Handeln
Merkmale:
lokale und regionale Bindung – Gemeinschaften die man sehen kann – mit denen man etwas bewegen kann
Es ist kein Zahlungsmittel – es ist eine Ergänzung – komplementär zum Euro
es werden vergleichsweise Geringe Umsätze getätigt
steht in Konkurrenz zu einer Reihe anderer Zahlungsmedien
Nicht wahrgenommene Funktionen:
Es werden nicht alle Geld-Funktionen wahr genommen, nur die alltäglichen:
weniger Wert-Aufbewahrungs-funktion
gar nicht wahrgenommen: Machtausübungs-funktion
Spekulation
Viele trauen sich nicht…
…etwas umzusetzen – zu realisieren – lieber nicht einen unbefriedigten Versuch machen – in dem man Leute verbrennt und die Umgebung – sondern abwarten bis die Verhältnisse günstiger werden.
Ich denke auch – nicht überall kann ein Regional-Geld funktionieren – ich denke dort wo noch kleine Betriebe und regionale Wirtschaftsstrukturen existieren wird es besser funktionieren – wo alles schon Monopolisiert ist – eher nicht.
Auch spielt das Vertrauen natürlich eine große Rolle – und das Vertrauen ist größer wenn es von Gemeinden / Bürgermeister / Stadtrat unterstützt und nicht bekämpft wird.
Ich meine auch – dass es besser funktionieren wird in wirtschaftlich angeschlagenen Regionen – nicht in den Regionen – wo der Euro im Überfluss vorhanden zu sein scheint und das Bewusstsein zur Schaffung von komplementär Währungen damit nicht vorhanden ist.
Größte Probleme/Hürden – warum Systeme Erfolg haben oder scheitern:
Viele fangen idealistisch an – 70% geben auf – besser als sich wie der Aal im Salz tot zu laufen.
Es muss Herz und Feuer in der Sache sein – man muss die Menschen mitnehmen können – es sind ja nicht nur Geldabläufe sondern es sind zwischen-menschliche Beziehungen – zum Guten oder zum Schlechten
tatkräftige Hand
Umfeld reagiert feindlich oder sieht keine Notwendigkeit. (Regionen denen es noch “gut geht”)
vergessen alle wichtigen Kräfte ein zu binden: (klein) Unternehmer vor Ort, Bürgermeister und Kommunen/Gemeinden, Wirtschaft, IHK, Politik, Gesellschaft, Kirchen
Es muss von Anfang an ein Erfolg sein – es gibt keine Entschuldigung wenn etwas nicht funktioniert hat – hat man irgendwas falsch gemacht.
Organisation und Management sind ausschlaggebend – nicht der gute Wille
Minimum an Professionalisierung unabdingbar – nur mit Idealismus und Freizeit wird es nicht gehen.
Halten und Gewinnen von Kunden
aufwändig, schwierig, super Marketing/Werbung wichtig aber – ehrlich bleiben.
Schwierigkeiten im Team
Ohne Soziale Kompetenz ist keine Kooperation möglich
Unehrlichkeit / Intransparent / Mangel an sozialer Kompetenz (Kommunikation) der Zentrale/Führung
aus eigener Erfahrung: Es geht nicht – dass jemand eine kostenlose (!) Online-Plattform wie den Talent-Tausch-Ring kostenpflichtig – weiterverkauft. Mit monatlichen Gebühren sowohl in Talenten (5) also auch in Euro – und noch dazu – alle paar Tage die AGBs so ändert – dass Sie ihm – dem selbst ernannten Chef-Promoter in den Kram passen und seine Rente aufbessert. Das ist assozial und undemokratisch – er denkt in Profit und hat den eigentlich Sinn eines Regional-Gutschein-Systems nicht verstanden.
Hohe berufliche Belastung im Team
Kein Deutsches Unternehmen welches effektiv auf diesem Gebiet tätig wäre
EU-Fonds für regionale Entwicklung gehen fast komplett an holländische Unternehmer – die Gelder gehen an Deutschland vorbei
Selbstblockade, sind im vielen wie Gulliver durch unsere Gedanken und Vorstellungen, selbst-gebunden
Holländer sind in vielem schneller – vor 350 Jahren hat ein Holländer den ersten Investmendfond gegründet
es gibt scheinbar 4 große Systeme aus Holland mit 5 Millionen Nutzer auf 4 Kontinenten und 1800 Komunen – in Deutschland null beispiel: Quoin http://www.qoin.com/
“Globalgeld (Euro/USD) ist ein egozentrisches Geld, Regionalgeld ist Gemeinwohl Geld”
“Wir befinden uns in einem permanenten Wirtschaftskrieg”
Mussten viele Systeme aufgegeben werden – man hat 4.7 Jahre mit dem System gekämpft.
Es ist der Reichsbank und den Geschäftsbanken in tatkräftigem Zusammenwirken mit der NSDAP (Hitler’s Partei) gelungen – diese tollen Ansätze nicht nur zu schließen – sondern aus dem kollektiven Bewusstsein zu tilgen.
Weder die Sozial- noch die Finanz-Wissenschaften haben sich bemüht dieses versunkene Wissen wieder an die Oberfläche zu bringen.
Es gibt wenig Lehrstühle in der Schweiz, Österreich, GB und USA die sich mit diesen Fragen befassen.
Dokumente zur aktuellen Geldschöpfungspraxis von Banken:
Die Währung, bei der es sich streng genommen um Warengutscheine für einige wenige Geschäfte handelt, wird von der örtlichen Sparkasse Bielefeld ausgegeben. Für 100,- Euro erhält man dabei 105,- Bethel-Euro. Beim Einkauf gilt dagegen 1,- Euro gleich 1,- Bethel-Euro. Schätzungsweise zehn bis 15 Prozent des Geldverkehrs in den Betheler Geschäften wird mit Bethel-Geld bestritten.[2]
Die Geldscheine werden in den sieben Werten 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Euro sowie 50 Cent ausgegeben, Münzen gibt es nicht. Die Scheine weisen drei verschiedene Größen und sieben Farbtöne auf. Sie sind mit markanten oder geschichtsträchtigen Gebäuden aus Bethel verziert, zum Beispiel Sarepta, Gilead, die Bethel-Pforte oder die Mamre-Patmos-Schule. Insgesamt sind etwa 100.000 Bethel-Euro-Scheine im Gesamtwert von knapp einer Million Euro im Umlauf.[1]
Die Einführung des Bethel-Geldes am 1. September 1908 sollte dazu führen, dass das Geld in der eigenen Einrichtung und nicht in fremden Geschäften ausgegeben wird. Während der Inflation 1923 musste das Bethelgeld stetig auf dünnem Papier nachgedruckt werden. Am 15. November 1923 wurde der nominal höchste Schein für Waren im Wert von 500 Milliarden Mark ausgegeben.[3] 1948 wurde das Bethel-Geld aus dem Verkehr gezogen und konnte im Verhältnis Zehn zu Eins in D-Mark eingetauscht werden. Ab dem 1. Januar 1955 wurde die Währung erneut ausgegeben. Zwei Monate nach der Euro-Umstellung wurde am 1. März 2002 auch die Bethel-Mark vom Bethel-Euro abgelöst.[2]
“Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht.“
Mayer Amschel Rothschild, Begründer der Bankendynastie Rothschild
Wenn sich die Zivilgesellschaft und die Realwirtschaft aus dem Würgegriff des Finanzsektors befreien will, dann benötigt sie eine vom Finanzsektor unabhängige Geldordnung. Wie eine solche Geldordnung aussehen könnte wird unter dem Begriff „Währungsinfrastruktur“ zusammengefasst.
(c) Klaus Stuttmann
Im Rahmen unserer Reihe „Bausteine einer Neuen Geldordnung“ wird Arne Pfeilsticker einer dieser Bausteine vorstellen und Sie sind eingeladen daran mitzuarbeiten. Mit diesem Vortrag eröffnet die Neue Geldordnung das Themenspektrum der Ausstellung “Geld der Zukunft”, die am 06.10.2017 eröffnet wird.
In unserem heutigen Währungs- und Finanzsystem sind Computer nicht mehr weg zu denken. Dennoch ist das heutige System gefangen im Denken einer Zeit, die das Wort Computer nicht einmal kannte. Das vorgeschlagene System ist ein neuer Entwurf, der Computer in seinen Genen verankert hat. Damit gelingt es, die unübersehbare Komplexität der Finanzprodukte, Finanzmärkte und des gesamten Finanzsystems radikal einfacher zu gestalten und gleichzeitig die Funktionalität in einer kaum vorstellbaren Weise zu verbessern.
Die radikale Vereinfachung ergibt sich aus wenigen und einfachen Regeln und dem Grundsatz, dass alle Nutzer gleichberechtigt sind und vom System gleich behandelt werden. Banken sind in diesem System normale Nutzer und haben keine Sonderstellung oder Privilegien. Die Komplexität des Währungssystems und der Finanzmärkte wird auf deutlich weniger als 1% reduziert.
Die hier vorgeschlagene Währungsinfrastruktur in öffentlicher Hand bedeutet nicht, dass die Geschäftsbanken verstaatlicht werden. Im Gegenteil, durch die Währungsinfrastruktur wird ausgeschlossen, dass staatliche Institutionen gezwungen sind, private Geschäftsbanken zu retten oder zu verstaatlichen.
Das Wort „Infrastruktur” wurde sehr bewusst gewählt, weil es analog zu einer Verkehrsinfrastruktur um die Grundlage geht, in der sich individuelles Verhalten entfalten kann. In einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur mit gut aufeinander abgestimmtem öffentlichem und privatem Verkehr wird die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt, sondern erst ermöglicht.
Analog dazu führt die vorgeschlagene Währungsinfrastruktur nicht zu einer staatlichen Kreditvergabe. Im Gegenteil die Kreditvergabe wird auf eine erheblich breitere Basis gestellt und führt zu kostengünstigeren Kredite für alle. Das Kreditangebot wird differenzierter und die Kreditrisiken entkoppelt und breiter gestreut.
Das gesamte Währungssystem wird auf eine demokratische Basis gestellt, in der die einzelnen Teilnehmer erheblich größere Entfaltungsmöglichkeiten haben und direkte Einflussmöglichkeiten auf geld- und fiskalpolitische Entscheidungen.
Der Übergang auf das vorgeschlagene System ist fließend möglich. Wer eine Banking-Software einsetzt wird nach dem Übergang keinen Unterschied feststellen. Wer Online-Banking nutzt, wird lediglich feststellen, dass er auf alle seine Konten, egal bei welcher Bank, mit seinem Personalausweis zugreifen kann. Beide Nutzergruppen werden jedoch feststellen, dass sie zusätzliche Möglichkeiten haben die sie nutzen können, aber nicht müssen. Sie werden auch feststellen, dass alle Überweisungen sofort auf dem Konto des Zahlungsempfängers erscheinen und eine Überweisung auf ein falsches oder nicht vorhandenes Konto nicht mehr möglich ist.
Eintritt frei, Spende erbeten!
Details
Mo, 06.03.2017 * 19 Uhr 2. Stock Währungsinfrastruktur in öffentlicher Hand
Wenn sich Zivilgesellschaft und Realwirtschaft aus dem Würgegriff des Finanzsektors befreien wollen, dann ist eine vom Finanzsektor unabhängige Geldordnung nötig. Sie wird unter dem Begriff „Währungsinfrastruktur“ zusammengefasst. Im Rahmen der Reihe „Bausteine einer Neuen Geldordnung“ wird Arne Pfeilsticker einen dieser Bausteine vorstellen. Veranstalter: Neue Geldordnung e. V.
Eintritt frei